AmpliTube for iPad 4+

Habe mir vor ein paar Tagen Amplitube for iPad in der vollständigen Version gekauft und auch noch Geld für den 8-Spur-Aufnahme-Funktion ausgegeben. Die Anwendung hat mir direkt gut gefallen. Optisch ist das sehr gut aufbereitet und leicht zu bedienen. Allerdings hat die Software zwei große Schwächen.
Erstens rauscht die Verstärker-Simulation sehr startk, je verzerrter der Sound desto stärker das Rauschen. Aber auch bei clean sounds rauscht es sehr nervend. Das ist schade, denn die Verstärker-Sounds sind sehr gut. Der Spaß geht dabei nach kurzer Zeit verloren. Im Vergleich dazu rauscht die Software AmpKit von Peavey kein Stück. AmpKit ist optisch nicht so gelungen, aber technisch viel besser.
Zweitens gibt es sehr schnell Kopfhörer-Feedbacks. Ich nehme an, das liegt an dem von mir ebenfalls erworbenen iRig, das von Amplitube als Gitarren-Interface empfohlen wird. Ich werde es demnächst mal mit dem Peavey AmpKit Link versuchen. Das ist ein aktives Interface, welches das Problem nicht haben soll.
Fazit: die Software könnte supergeil sein, wenn sie nicht so rauschen und rückkoppeln würde. So finde ich es ärgerlich, dass ich insgesamt (mit Interface) über 60 Euro ausgegeben habe. Das ist es nicht wert.

Ich habe seit knapp drei Monaten diese App auf meinem iPad 4 installiert und bin sehr begeistert!
Ich spiele hauptsächlich Bass damit und kann den Sound nach Belieben verändern mit sehr guten Ergebnissen besonders mit dem neuen Orange AD 200 Bass-Amp bekommt man einen sehr schönen warmen Bass-Sound vergleichbar mit einem echten Amp, eben weil IK Multimedia diese Amps in original aufnimmt und sie dann so zu sagen digitalisiert.
Einen Punkt muss ich leider abziehen, weil man erst knapp 30€ oder mehr für beispielsweise einen 8 Band Recorder, Studio, die Amps, die Effektgeräte und die Grooves muss man quasi einzeln kaufen, damit man überhaupt ein vernünftiges Lied aufnehmen kann.
Zum Schluss hat man dann die Möglichkeit das fertige Lied direkt auf Soundcloud hochzuladen. Aber wie man schön sagt: Qualität hat eben seinen Preis und man sollte in seine Hobbys was investieren ;)

Wer bereit ist, 16 Euronen für ein klasse Design, jede Menge Knöpfchen und viel Effekt-Firlefanz auszugeben, der wird hier gut bedient. Wer ernsthaft darüber Musik machen will, lässt lieber die Finger weg. Zumal ja noch 30 Steine für das iRig dazukommen. Weder mit einem aktiven, noch mit einem passiven Bass lassen sich nennenswerte Lautstärken erzeugen - über einen guten, dB-starken Kopfhörer wohlgemerkt. (Die iPhone-Version ist deutlich lauter, aber naturgemäss pfriemelig). Dazu kommt die absolut inakzeptable Song-Verwaltung. Obwohl die mp3s schon auf dem iPad sind, müssen sie Stück für Stück erst mühsam via einem zweiten Rechner geladen werden. Und danach werden sie noch zeitaufwändig umgerechnet - ja geht´s noch?
Was bleibt, ist eine super Idee und eine halbfertige Programmierung. Die Hoffnung stirbt zuletzt, jetzt warte ich erst mal auf die nächsten drei Updates. Solange spiele ich mit der Alternative amPlug.